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Wir packen aus: wie wir einpacken

Wichtigste Aufgabe der Verpackung ist die Bewahrung der Frische und Haltbarkeit des Produkts.

Es gibt nicht die perfekte Verpackung, das wissen wir. Trotzdem prüfen wir sehr genau, welche Tuben, Flaschen oder Tiegel wir für welches Produkt einsetzen. Wir hinterfragen, analysieren und wägen ab. Und treffen erst dann eine Entscheidung. Das haben wir übrigens immer so gemacht. Deshalb können wir sagen: Kein Material ist pauschal besser oder schlechter als das andere. Die Wahl des Packmittels treffen wir daher ausschließlich anhand der immer gleichen Aspekte: Produktschutz, Materialeinsparung, Recyclingfähigkeit und Recyclinganteil.

Produkte schützen, Abfall vermeiden

Für die Rezepturen der Dr. Hauschka Kosmetik schöpfen wir reichlich aus der Natur. Wir investieren weltweit viel in den Bio- und Demeter-Anbau unserer Rohstoffe und in die Herstellung unserer Produkte. Der wertvolle Inhalt soll nicht durch eine ungeeignete Verpackung vorzeitig verderben und zu Abfall werden. Daher sehen wir Produktschutz als Ressourcenschutz – und damit auch Klimaschutz. Zudem verwenden wir in unserer 100 % echten Naturkosmetik keine synthetischen Konservierungsstoffe. Die Bewahrung der Haltbarkeit und der Frische des Produkts ist daher die wichtigste Aufgabe der Verpackung. Für jedes neue Produkt prüfen wir, welches Packmittel am ökologischsten ist, bei vollem Produktschutz. Außerdem arbeiten wir aktuell daran, über die gesamte Prozesskette hinweg Material einzusparen. Von Konzeption und Entwicklung bis zur Lieferung und Entsorgung.

Aluminium bietet den besten Produktschutz und ist daher Mittel der Wahl für unsere Cremes.
Die Flaschen der neuen Reinigungsprodukte für Körper und Hände bestehen zu 97 % aus Recyclingkunststoff.
Flüssige und ölige Produkte füllen wir in Glasflaschen. Glas hat ausgezeichnete Barriereeigenschaften und ist sehr gut recyclebar.

Recyclingfähigkeit steigern, Recyclinganteil erhöhen

Die Ressourcen für die Herstellung von Glas, Aluminium oder konventionellen Kunststoffen sind nicht unendlich. Wir achten daher sehr genau darauf, dass das Material wiederverwendet werden kann. Dazu müssen die Materialien möglichst sortenrein in den Wertstoffkreislauf gelangen. Nur dann können aus ihnen wieder hochwertige Verpackungen entstehen. Dies fördern wir, indem wir noch mehr auf das Design unserer Verpackungen und Werbematerialien achten. Mit dem Einsatz von Altpapier oder PCR-Kunststoffen (PCR: Post Consumer Recycling, d. h. Abfällen die u. a. bereits bei Verbrauchern im Einsatz waren) schonen wir Rohstoffe und tragen aktiv zum Klimaschutz bei. Denn Recycling reduziert die energieintensive und umweltbelastende Förderung und Herstellung von Rohmaterialien. Wir arbeiten daran, immer weniger Material zu verwenden und gleichzeitig die Recyclingfähigkeit zu erhöhen. Materialien, die aus neuen Rohstoffen hergestellt werden, wollen wir durch Recyclingmaterialien ersetzen.

Unsere Verpackungsmaterialien: Glas, Aluminium, Kunststoff

Glas benötigt zwar viel Energie für Herstellung und Transport, ist aber sehr gut recyclingfähig. Es hat außerdem sehr gute Barriereeigenschaften: Es gibt keine Stoffe an das Produkt ab und lässt von außen nichts hinein. Flüssige und ölige Produkte füllen wir in Glasflaschen ab. Für eine nutzerfreundliche und hygienische Entnahme gibt es zusätzlich Pumpe, Zerstäuber oder Pipette. Weil unsere Naturkosmetik keine synthetischen Konservierungsmittel enthält, verwenden wir zum Beispiel für unsere Tagescremes keine Glastiegel, da das Risiko einer Verunreinigung durch die Anwendung mit dem Finger zu hoch ist.

Aluminium ist wie Glas gut recyclingfähig, aber energieintensiv bei der Herstellung. Es weist jedoch den besten Produktschutz auf, schirmt zuverlässig gegen Licht, Wasserdampf und Luft ab. Aluminiumtuben sind das Packmittel der Wahl für unsere empfindlichen und festeren Rezepturen: Sie bleiben länger frisch und lassen sich nahezu komplett entnehmen. Unsere Aluminiumtuben sind mit einem unbedenklichen Innenschutzlack beschichtet, so besteht kein direkter Kontakt zwischen Produkt und Aluminium.

Kunststoff ist, im Vergleich zu Glas und Aluminium, in der Herstellung weniger belastend für das Klima. Deswegen wollen wir ihn nicht rigoros verteufeln. Unsere Kunststoffverpackungen enthalten keine Weichmacher wie Phthalate, BPA oder ähnlich problematische Zusätze. Außerdem bieten Kunststoffe dank Neuentwicklungen guten Produktschutz bei immer weniger Materialeinsatz. Wir nutzen vorwiegend PE und PP, die energieeffiziente und gut recyclingfähige Kunststoffe sind. Nach Möglichkeit setzen wir Recyclingkunststoffe mit einem Anteil bis zu        97 % ein.

Biokunststoffe – Fluch oder Segen?

„Biokunststoff“ hält längst nicht alles, was sein Name verspricht. Biokunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe sind oft nicht nachhaltiger als Kunststoffe auf Mineralölbasis. Für uns kommen sie nur in Frage, wenn sie eine bessere Ökobilanz als konventionelle Kunststoffe nachweisen. Biologisch abbaubare Biokunststoffe setzen wir derzeit ebenfalls nicht ein. Denn für sie existieren in vielen Ländern – darunter Deutschland – noch keine Recyclingkreisläufe. Werden sie nicht sachgerecht entsorgt, tragen sie zur Mikroplastikproblematik bei. Dennoch behalten wir die Entwicklungen im Auge.

Faltschachteln – Zusatzschutz für Verpackungen

Faltschachteln sind mehr als Mittel der Kommunikation. Sie verhindern Schäden an Glasflaschen und Aluminiumtuben bei Transport, Lagerung und Präsentation im Handel. Bei Kunststofftuben verzichten wir bei Möglichkeit zunehmend auf Faltschachteln. Und für die Bedruckung setzen wir ausschließlich mineralölfreie Druckfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe ein.